Versorgt mit einem Bananapancake und einem recht ordentlichen Kaffee mache ich mich wieder unter den Blicken vieler Zuschauer auf den WEg, nicht ohne Foto's und mit dem Versprechen, das Hotel auf jeden Fall weiter zu empfehlen.
Aus der STadt raus geht es recht unlompliziert, aber statt BErge erwartet mich, wie soll es anders sein, ein strammer GEgenwind. Ich weiss auch nicht, warum ich immer so einen Pakt mit dem Wetterteufel habe: ich mag ja sogar bei uns zu hause im november den nebel und beklage mich auch eher selten uebers wetter........????
Also ich strample drauflos und die km ziehen sich. Das erste Stueck geht es auf einer zunehmend belebten Hauptstrasse und was hier an LKW Verkehr los ist, reicht eigentlich schon. Nach ca. 30 km biegt die Strasse zu dem kleinen Ort Osian ab und hier ist dann soweit: schlagartig STILLE...Nicht zu glauben, ist wohl der erste Moment seit meinem Aufenthalt in Indien der Fall. Kaum jemand unterwegs und die paar, die vorbeikommen, hupen natuerlich und halten auch manchmal an. Einmal eine recht grosse Gruppe von Maennern, immer mehr kommen aus dem eher kleinen Auto raus und machen Zeichen, dass ich stehen bleiben soll. Ich waege ab: wenn ich vorbei fahre, werden sie vielleicht sauer und aergern mich erst recht, also bleibe ich stehen und gehe mal vom positiven GEsichtspunkt aus, ich bin einfach zu exotisch, als dass sie nicht nach Country und Namen usw. fragen muessten. Ist dann auch letztlich so und ich fahre unbeschadet weiter. Die Landschaft besteht aus Sand durchsetzt von duerren Baeumen. Man sieht kleine HOefe mit runden Haeuschen, Ziegenherden und immer mal eine Frau, die grosse Buendel Gruenzeug auf ihrem Kopf transportiert.
Es scheint, als wuerden die 60 km nie enden, aber dann bin ich endlich in Osian und obwohl es erst 14 uhr ist, recht k.o. Gleich kommt einer angelaufen, der mir ein Zimmer "vermittelt" und fuer eine Nacht ist es o.k. Mangels fliessendem warmen WAsser bekomme ich einen Zinkeimer hingestellt und einen Riesentauchsieder, aber das muss dann doch nicht sein.
Der Ort ist total winzig und es gibt auch nur 2 TEmpel zu sehen, dafuer werde ich wieder mal umso mehr besichtigt. Bei uns muesste schon ein Ufo auf der Wiese landen, um die Leute so hinterm Ofen vorzulocken, wie das hier mit einer simplen Radfahrerin passiert.
Als ich die Tempel besichtigen will, haengt sich gleich wieder der Typ an meine Fersen und erklaert mir alles sehr genau. Aber ich fuehle mich nicht so doll und muss ihn unbedingt loswerden, zumal ich eh nur die Haelfte verstehe.
In einer Bude esse ich eine Kleinigkeit und sonst gibts nix zu tun und ich liege frueh im Bett.
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