Nicht nur fuer den Strassenverkehr braucht man hier Nerven wie Drahtseile sondern auch fuer die indische Buerokratie:
Ich stehe beizeiten auf und fahre zum Bahnhof. Parcel Office: mein Fahrrad steht da, das ist schon mal gut. Bis mal jemand kommt, vergeht einige Zeit. Dann werden Buecher gewaelzt, es wird telefoniert und ich denke, wo ist das Problem, mir einfach anhand des Scheines, den ich habe, mein Fahrrad auszuhaendigen?????? Jajaaaaa, soooooo einfach geht das ja schon mal gar nicht. Also weiter Buecher waelzen, suchen, wer weiss was, wieder tel. und ab und zu hoere ich das Wort Cycle heraus. Es steht 2 Meter neben mir und langsam werde ich fuchtig. Dann stellt sich doch tatsaechlich heraus, dass ich noch mal 320 Rs bezahlen soll, als Miete fuer den Platz, den es hier einnimmt. Ich glaub ich hoer nicht richtig und mache richtig Rabatz. Dass die Deppen von Ajmer das schon vorgestern hierher geschickt haben ohne dass ich das so wollte, kapieren die mit ihren paar Brocken natuerlich nicht. Mannmannmann, das gibts doch wohl nicht. Aber alles fluchen hilft nichts und ich ruecke die Moneten raus. Was muss man sich am fruehen Morgen schon aufregen. Es geht ja letztlich nicht um die paar Huller, aber bis die das mal fertig hatten und die Verstaendigung geklappt hat......................
Udaipur ist wie viele andere auch eine Stadt mit wahnsinnig vielen Gassen und es ist immer rel. schwer, sich zu orientieren. Mit Hilfe meines GPS klappt es aber einigermassen und ich trinke erst mal Kaffee, der mit der Bezeichnung Spuelwasser schon ein Upgrae haette. Irgendwie hab ich heute einen Tiefpunkt: es ist hier sehr touristisch und die ewig gleichen Schal- und Schmuckgeschaefte koennen mich auch nicht ueberzeugen. Hab ich alles schon gesehen.
An den Gaths (das sind die Sufen, die zum Wasser fuehren) waschen die Frauen ihre Waesche und das Ausschlagen hoert man von weitem.
Es zieht mal wieder ein Hochzeitszug durch die Strassen mit dem Braeutigam auf dem Pferd. Der schaut aber gar nicht begeistert, sondern eher so, als wuerde er zum Schaffott gefuehrt.
Das mit den Kuehen ist hier echt so, wie man das schon im Fernsehen gesehen hat. Die laufen hier ueber die STrasse und waehrend man als Fussgaenger in Flipflops leicht riskiert, dass man schnell mal 2 Schuhnummern kleiner werden kann, beruehren die Fahrzeuge die Kuehe keinen mm. Die haben hier echt Narrenfreiheit, einen Touristenbonus gibt es dagegen nicht. Es ist undenkbar am Strassenrand zu laufen und vielleicht mal nach irgendwas Ausschau zu halten: entweder kommt einem ein Fahrzeug entgegen oder aus der Seitengasse raus, oder man tritt in ein Loch oder beides zusammen. Man darf die Augen wirklich nur fuer den zu gehenden Weg/ STrecke benutzen und auch da muss man noch hoellisch aufpassen.
Ich besichtige den sehr grossen, sehr schoenen Stadtpalast, der z.T. noch vom Maharaja bewohnt wird. Leider bekomme ich ihn nicht zu Gesicht :-)
Im nicht bewohnten Teil ist ein Museum untergebracht, und es sind viele praechtig ausgeschmueckte Innenhoefe zu sehen. Auch auf den See mit dem beruehmten Hotel hat man hier eine gute Sicht.
Es ist hier im Sueden Rajasthans schon sehr hochsommerlich und langsam machen sich Kopfschmerzen bemerkbar. Ich besichtige noch den Jagdish Tempel und habe wieder mal einen Kerl am Hals. Er erklaert alles sehr ausfuehrlich, aber in der Hitze bekomme ich nur die Haelfte mit. Dann klar: ein Shop. Der ist aber wirklich gegenueber und dort gibt es sehr beeindruckende Miniaturgemaelde. Auch hier wird alles erklaert, aber ich fuehle mich richtig sch.... und sage deutlich, dass ich nichts kaufen werde.
Gehe zurueck zum Hotel und will oben auf der Dachterasse ein bisschen ausspannen. Nehme meinen ebook reader mit hoch und mache es mir gemuetlich. Die Typen von hier haengen so rum, dabei gaebe es doch bei naeherem Hinsehen einiges zu tun :-). Dann dreht der seine quadratmetergrossen Boxen auf und spielt eine unausstehliche popmusik. Es ist ja eh hier nirgendswo ruhig, aber der STrassenlaerm haelt sich hier oben doch in Grenzen. Aber so.......also dann vielen Dank. Von sowas gehen die Kopfweh jedenfalls schon mal nicht weg.
Ich verziehe mich in mein Zimmer und nehme eine Paracetamol. Spaeter stehe ich doch noch mal auf, um was essen zu gehen und nach einigen vergeblichen Bemuehungen (das eine ist voll, beim anderen ist kein Mensch und ich werde auch nicht bedient, beim dritten ist es ungemuetlich) finde ich direkt neben dem Hotel auf einer Dachterasse einen schoenen Platz und der Tag geht besser zu Ende, als er begonnen hat.
Ich stehe beizeiten auf und fahre zum Bahnhof. Parcel Office: mein Fahrrad steht da, das ist schon mal gut. Bis mal jemand kommt, vergeht einige Zeit. Dann werden Buecher gewaelzt, es wird telefoniert und ich denke, wo ist das Problem, mir einfach anhand des Scheines, den ich habe, mein Fahrrad auszuhaendigen?????? Jajaaaaa, soooooo einfach geht das ja schon mal gar nicht. Also weiter Buecher waelzen, suchen, wer weiss was, wieder tel. und ab und zu hoere ich das Wort Cycle heraus. Es steht 2 Meter neben mir und langsam werde ich fuchtig. Dann stellt sich doch tatsaechlich heraus, dass ich noch mal 320 Rs bezahlen soll, als Miete fuer den Platz, den es hier einnimmt. Ich glaub ich hoer nicht richtig und mache richtig Rabatz. Dass die Deppen von Ajmer das schon vorgestern hierher geschickt haben ohne dass ich das so wollte, kapieren die mit ihren paar Brocken natuerlich nicht. Mannmannmann, das gibts doch wohl nicht. Aber alles fluchen hilft nichts und ich ruecke die Moneten raus. Was muss man sich am fruehen Morgen schon aufregen. Es geht ja letztlich nicht um die paar Huller, aber bis die das mal fertig hatten und die Verstaendigung geklappt hat......................
Udaipur ist wie viele andere auch eine Stadt mit wahnsinnig vielen Gassen und es ist immer rel. schwer, sich zu orientieren. Mit Hilfe meines GPS klappt es aber einigermassen und ich trinke erst mal Kaffee, der mit der Bezeichnung Spuelwasser schon ein Upgrae haette. Irgendwie hab ich heute einen Tiefpunkt: es ist hier sehr touristisch und die ewig gleichen Schal- und Schmuckgeschaefte koennen mich auch nicht ueberzeugen. Hab ich alles schon gesehen.
An den Gaths (das sind die Sufen, die zum Wasser fuehren) waschen die Frauen ihre Waesche und das Ausschlagen hoert man von weitem.
Es zieht mal wieder ein Hochzeitszug durch die Strassen mit dem Braeutigam auf dem Pferd. Der schaut aber gar nicht begeistert, sondern eher so, als wuerde er zum Schaffott gefuehrt.
Das mit den Kuehen ist hier echt so, wie man das schon im Fernsehen gesehen hat. Die laufen hier ueber die STrasse und waehrend man als Fussgaenger in Flipflops leicht riskiert, dass man schnell mal 2 Schuhnummern kleiner werden kann, beruehren die Fahrzeuge die Kuehe keinen mm. Die haben hier echt Narrenfreiheit, einen Touristenbonus gibt es dagegen nicht. Es ist undenkbar am Strassenrand zu laufen und vielleicht mal nach irgendwas Ausschau zu halten: entweder kommt einem ein Fahrzeug entgegen oder aus der Seitengasse raus, oder man tritt in ein Loch oder beides zusammen. Man darf die Augen wirklich nur fuer den zu gehenden Weg/ STrecke benutzen und auch da muss man noch hoellisch aufpassen.
Ich besichtige den sehr grossen, sehr schoenen Stadtpalast, der z.T. noch vom Maharaja bewohnt wird. Leider bekomme ich ihn nicht zu Gesicht :-)
Im nicht bewohnten Teil ist ein Museum untergebracht, und es sind viele praechtig ausgeschmueckte Innenhoefe zu sehen. Auch auf den See mit dem beruehmten Hotel hat man hier eine gute Sicht.
Es ist hier im Sueden Rajasthans schon sehr hochsommerlich und langsam machen sich Kopfschmerzen bemerkbar. Ich besichtige noch den Jagdish Tempel und habe wieder mal einen Kerl am Hals. Er erklaert alles sehr ausfuehrlich, aber in der Hitze bekomme ich nur die Haelfte mit. Dann klar: ein Shop. Der ist aber wirklich gegenueber und dort gibt es sehr beeindruckende Miniaturgemaelde. Auch hier wird alles erklaert, aber ich fuehle mich richtig sch.... und sage deutlich, dass ich nichts kaufen werde.
Gehe zurueck zum Hotel und will oben auf der Dachterasse ein bisschen ausspannen. Nehme meinen ebook reader mit hoch und mache es mir gemuetlich. Die Typen von hier haengen so rum, dabei gaebe es doch bei naeherem Hinsehen einiges zu tun :-). Dann dreht der seine quadratmetergrossen Boxen auf und spielt eine unausstehliche popmusik. Es ist ja eh hier nirgendswo ruhig, aber der STrassenlaerm haelt sich hier oben doch in Grenzen. Aber so.......also dann vielen Dank. Von sowas gehen die Kopfweh jedenfalls schon mal nicht weg.
Ich verziehe mich in mein Zimmer und nehme eine Paracetamol. Spaeter stehe ich doch noch mal auf, um was essen zu gehen und nach einigen vergeblichen Bemuehungen (das eine ist voll, beim anderen ist kein Mensch und ich werde auch nicht bedient, beim dritten ist es ungemuetlich) finde ich direkt neben dem Hotel auf einer Dachterasse einen schoenen Platz und der Tag geht besser zu Ende, als er begonnen hat.
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