Donnerstag, 1. März 2012

Montag

Nach einer wirklich ausnahmsweise ruhigen Nacht gibts ein kleines Fruehstueck und der Tag vergeht ohne grosse Ereignisse mit viel Muessiggang. Immer wieder kommen Kinder vorbei, schoen getrennt nach Jungen und Maedchen und wollen Fotos machen und interessieren sich fuer das Rad.
Am Nachmittag bin ich im Haus desjenigen eingeladen, der mich auf der Strasse "aufgelesen" hatte. Es gibt Tee wie immer und da der ja auch immer mit Zucker und Milch ist, macht der auf die Dauer auch einen vollen Bauch und ich spuere eigentlich nie ein Hungergefuehl.
Seine 82 jaehrige Mutter mit dicken Silberreifen um die Knoechel sitzt quasi im Schneidersitz auf einem einfachen Gartenstuhl, wahnsinn, wie gelenkig die Omis hier sind. Da sie so ihr ganzes Leben lang sitzen, sind die Baender entsprechend gedehnt. Und dann ruelpst sie auch noch herzhaft, was hier voellig ueblich ist und die Situation wirkt echt kurios.
Am Abend bin ich bei Rajindra zum Essen eingeladen, obwohl ich ueberhaupt keinen Hunger habe. Aber es ist ja auf jeden Fall eine sehr nette Geste. Seine Frau steht um 5.30 auf, um sich erst um das Haus zu kuemmern und dann als Lehrerin in der Schule zu arbeiten, am Abend kommt sie gegen 5 zurueck und kocht das Essen. Waehrend ihr Mann sich mehr oder weniger den ganzen Tag mit Schwaetzchen mit der deutschen Touristin die Zeit vertreibt. Ja, Frau Schwarzer, falls sie das zufaellig lesen: Hier koennen sie noch mal ganz neu anfangen.

Wir verabreden, dass ich am naechsten TAg so gegen 10 fertig sein soll, dann gehts mit dem Bus ueber Nagaur nach Bikaner. 

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